Familiengewächse haben einen unverwechselbaren, authentischen Charakter in denen das Herzblut und die Treue unserer Winzer spürbar ist. Die Namen der Winzer haben deshalb einen Platz auf dem Etikett verdient.Sie werden aus gutseigenen Rebsorten der Genossenschafts Winzer Sommerach.
Dies sind ihre Weinlagen:
Sommeracher Katzenkopf und Rosenberg, Escherndorfer Lump und Fürstenberg, Volkacher Ratsherr, Obereisenheimer Höll, Iphöfer Kalb, Wiebelsberger Dachs, Kammerforster Teufel, Oberschwarzacher Steige
Familien und ihre Rebflächen
90 Familien bewirtschaften zurzeit 196 ha Rebfläche. Zehn Familien leben hauptsächlich von ihren Weinbergen, aber auch von Obst- und Spargelbau und der Landwirtschaft. In den übrigen Familien wird der Weinbau im Nebenerwerb betrieben und bietet in unserer ländlichen Region ein wichtiges Zusatzeinkommen.
Rebsorte Domina
Die rote Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Blauer Portugieser x Spätburgunder (Pinot Noir), was gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen bestätigt wurde. Synonyme sind Geilweilerhof 4-25-7 und Rotspechter. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1927 durch die Züchter Peter Morio (1887-1960) am Rebenzüchtungs-Institut Geilweilerhof in Siebeldingen-Pfalz. Hier wurde sie von Dr. Bernhard Husfeld (1900-1970) in den 1950er-Jahren weiterbearbeitet bzw. selektioniert. Der Sortenschutz wurde im Jahre 1974 erteilt. Die Sorte war Kreuzungspartner bei der Neuzüchtung Calandro. Die mittel reifende, ertragreiche Rebe besitzt eine eine mittlere Botrytis-Resistenz und neigt zur Stiellähme. Sie ist aber gut widerstandsfähig gegen Chlorose, Viren, Verrieseln und Frost. Die Sorte erbringt dem Spätburgunder ähnliche, aber etwas säurebetontere, extraktreiche Rotweine mit Aromen nach Bombeeren und Kirschen. Die Anbaufläche in Deutschland beträgt 366 Hektar (D-STATIS). Kleine Bestände gibt es auch in der Schweiz (0,1 ha) und Ungarn (0,6 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 375 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).
Aus Wein Plus Glossar https://glossar.wein.plus/domina